Der SV Jelmstorf trat gestern die weiteste Auswärtsfahrt der Saison nach Lüder an. Der TSV gilt als Team, das bei langen Bällen gefährlich wird. Jörn Zimmermann, der den urlaubenden Coach Markus Baldig an der Seitenlinie vertrat, wollte dem letztjährigen Meister diese Stärke nehmen und ließ seine Mannschaft tief stehen. Lediglich Alberto Hernandez sollte die gegnerische Hälfte permanent betreten.
Dieser Plan ging auch insofern auf, als dass die Hausherren sich keine Torgelegenheiten herausspielen konnten. Einmal wurde es nach einer Standardsituation gefährlich, doch Jan Bendik war zur Stelle. Nach einem langen Ball war Hernandez kurz darauf frei durch und erzielte die vermeintliche Führung für den SVJ, doch der in die Jahre gekommene Schiedsrichter entschied zum Unmut der Jelmstorfer auf Abseits.
In der zweiten Halbzeit wollte der SVJ nun offensiver agieren. Hernandez wechselte mit dem bisherigen Rechtsaußen Julian Meyer die Position und Lüder wurde bei eigenen Abstößen zugestellt. Aufgrund der neuen taktischen Ausrichtung ergaben sich für beide Teams nun Gelegenheiten auf den Führungstreffer. Die Lüderaner Schüsse wurden jedoch immer von einem Jelmstorfer Bein oder dem Schlussmann Bendik geblockt. Pierre Krug hatte in der Schlussphase eine Riesenchance, traf aber den Ball freistehend vor dem Tor nicht. Kurz darauf war Krug auf links durch und legte auf Lukas Burmester quer, der sich nun eine Ecke aussuchen konnte. Doch bevor er schießen konnte, ertönte der Pfiff des Unparteiischen. Dieser entschied auf Abseits, obwohl Burmester hinter dem Ball stand, als der Querpass kam – Fehlentscheidung! Am Ende wurde es noch etwas hitzig, doch ein Tor gelang keinem Team mehr.
Am kommenden Sonntag trifft der SVJ zuhause (15 Uhr) auf den MTV Römstedt II, der im Tabellenkeller rangiert. Hier soll definitiv ein Heimsieg her.
TSV Lüder – SV Jelmstorf 0:0
Tore: Fehlanzeige
Aufstellung SVJ:
Bendik – Noeske, Nitschke, Barrenschee – E. Burmester, Gade – Meyer (68. Hörner), Homann, L. Burmester, Krug- Hernandez