4 Spiele ohne Sieg – SV Jelmstorf verbessert, aber glücklos

Es läuft noch nicht so richtig in Jelmstorf im Jahre 2025. Gegen den Aufstiegskandidaten aus Küsten gab es beim 0:3 nichts zu holen, obwohl der SVJ gut mithielt. In Abwesenheit von Coach Sascha Konwer stellte sein Co-Trainer Björn Hüser das Team wie schon in der 2. Halbzeit in Wustrow im 4-1-4-1-System auf. Die Viererkette wurde um Rückkehrer Roy Draeger (nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre) gebaut und durch Mirko Görner innen, sowie Florian Sonnenschein und Fabian Döhrmann außen ergänzt. Im defensiven Mittelfeld gab Winterneuzugang Lukas Schmiedekind den Ausputzer, eine Reihe weiter vorne sollten Dustin Hejny, Tim Görner, Stiven Montiel Rojas und Jonas Hellberg die Zulieferung für die alleinige Spitze Maarten Hellberg liefern.

Nach verhaltenem Beginn wurden die Gäste aus Küsten zunehmend stärker und kamen dank des besten Torjägers Mika Münch zur ersten Chance, sein Schlenzer klatschte jedoch an die Latte (17.). Die Jelmstorfer Antwort folgte durch den wieder genesenen Hejny, der sich über links schön durchsetzte, aber am kurzen Pfosten am Keeper scheiterte (20.). Nach einer halben Stunde half Döhrmann den im Abschluss sehr verschwenderischen Gästen dann zur Top-Chance: Bei einem langen Ball agierte er zu ungestüm und stieß den Angreifer in der Luft zu Boden – Strafstoß. Bereits im Hinspiel bekamen die Küstener einen Elfmeter, scheiterten jedoch an Florian Müller-Stern. Diesmal trat Kevin Warnecke an, setze den Ball jedoch an den rechten Pfosten! Glück für den SVJ, der auch das anschließende Gewusel im Sechzehner überstehen konnte. Als es schien, als könne der SVJ das 0:0 mit in die Pause nehmen und einen ersten Etappensieg einfahren, nahm Kapitän Pascal Warnecke aus circa 20 Metern Maß und traf punktgenau mit Hilfe des linken Innenpfostens zur Führung – gleichzeitig der Pausenstand (44.).

Auch nach der Pause hielten die Jelmstorfer unter den Augen von rund 90 Zuschauern das Tempo der Gäste gut mit, konnten das Aufbauspiel immer wieder stören und Bälle früh gewinnen, im Umschaltspiel aber kaum Gefahr erzeugen. In der 66. Minute überlistete ein Steckpass die Jelmstorfer Defensive, der kurz zuvor eingewechselte Peer Albers war frei durch und nutzte diese Chance zum 0:2. Ein mindestens schwer abseitsverdächtiger Treffer, wie auch der Schiedsrichter Olaf Rund nach der Partie zugab. Direkt nach dem 0:2 brachte Hüser unter anderem Sascha Hoffmann in die Partie, der mit einem schönen Volleyabschluss die beste Chance auf den Anschluss hatte, das kurze Eck jedoch verfehlte. Kurz vor Schluss war es dann erneut Albers, der nach einer Hereingabe von links sträflich frei war und den Endstand markieren konnte (89.).

Somit steht der SVJ trotz einer klaren Leistungssteigerung auch nach vier Spielen in 2025 noch ohne Punkte da. Die jüngsten Leistungen gegen favorisierte Teams aus dem Wendland geben aber durchaus Grund zur Hoffnung auf Besserung. Eine Chance, die schwarze Serie zu beenden, haben die Jungs nächsten Sonntag (13.04., 13:00) beim Spiel gegen Teutonia Uelzen.

SV Jelmstorf – SV Küsten II 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 P. Warnecke (44.), 0:2, 0:3 Albers (66., 89.)

Besonderes Vorkommnis: Küstens K. Warnecke vergibt Foulelfmeter (30.)

Aufstellung SVJ: Müller-Stern – Sonnenschein, M. Görner, Draeger, Döhrmann – Schmiedekind – J. Hellberg, T. Görner, Montiel Rojas, Hejny –M. Hellberg

Einwechselspieler: P. Krug, Hoffmann, Schütz

Außerdem im Aufgebot: Baldig, Hörner, Thiem